Freiheit für Musa Aşoğlu

Freiheit für Musa Aşoğlu

Unser Freund und Genosse Musa Asoglu wurde am 2. Dezember 2016 in Hamburg verhaftet und befand sich über 20 Monate in Totalisolation. Das heißt, er war 23 Stunden am Tag in der Zelle eingesperrt und durfte an keinen Gemeinschaftsaktivitäten im Knast teilnehmen. Dass seine Isolationsfolter Mitte September aufgehoben wurde, ist auch ein Erfolg unserer Öffentlichkeitsarbeit! Vorgeworfen wird ihm die Mitgliedschaft in der DHKP-C, einer marxistisch-leninistischen Organisation, die in der Türkei für Sozialismus, eine Gesellschaft ohne Unterdrückung und Ausbeutung kämpft. Dabei wird ihm mit Hilfe des §129b eine führende Rolle in der DHKP-C unterstellt. Und dies, obwohl ihn ein belgisches Gericht im Jahr 2007 von eben diesem Vorwurf frei gesprochen hat. Seit dem 25. Januar 2018 läuft der Prozess vor dem OLG Hamburg gegen unseren Genosssen und wird Anfang 2019 zu Ende gehen. Für uns Grund genug, am 15.12. in Hamburg zu einer kämpferischen Demonstration aufzurufen, um unsere Solidarität mit Musa auszudrücken!
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25. November: Der internationale Gedenktag „NEIN zu Gewalt an Frauen* und Mädchen*!“

Anonyme Zusendung an das – Feministisches Kollektiv Magdeburg – (FB-Link)  und von uns hier unterstützt und geteilt:

Tolle Aktion!
Vielen Dank für die anonyme Zusendung von Aktivist*innen zum internationalen Gedenktag zu Gewalt an Frauen*:

25. November: Der internationale Gedenktag „NEIN zu Gewalt an Frauen* und Mädchen*!“

Der internationale Gedenktag „NEIN zu Gewalt an Frauen* und Mädchen*!“ geht zurück auf die Ermordung der drei Schwestern Patria, Minerva und Maria Teresa Mirabal, die am 25. November 1960 in der Dominikanischen Republik vom militärischen Geheimdienst nach Folter getötet wurden. Sie waren im Untergrund tätig und hatten sich an Aktivitäten gegen den tyrannischen Diktator Trujillo beteiligt. Der Mut der Mirabal-Schwestern bei ihrem Kampf gegen den Tyrannen gilt inzwischen als Symbol für Frauen* weltweit, die nötige Kraft für das Eintreten gegen patriarchale Strukturen zu entwickeln. 1981 riefen unsere lateinamerikanischen und karibischen Schwestern das Todesdatum der drei Frauen zum Tag gegen die Gewalt an Frauen* und Mädchen* aus.

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YPG/YPJ–Fahnen per Auflage auf der #unheimlichsicher-Demonstration untersagt

Für die Demonstration gegen die diesjährige Innenministerkonferenz hat die Polizeidirektion Sachsen-Anhalt Nord als zuständige Versammlungsbehörde das Zeigen von Symbolen und Abzeichen der YPG/YPJ (Volksverteidigungs-/Frauenverteidigungseinheiten der kurdischen Freiheitsbewegung) untersagt. Begründet wird das Fahnenverbot unter anderem damit, dass in einem Mobilisierungsvideo für die Demonstration verfassungswidrige Symbole, wie das Abbild von Abdullah Öcalan oder die Fahnen der PKK (Arbeiterpartei Kurdistans), KCK (Gemeinschaft der Gesellschaften Kurdistans) und des YXK/JXK (Verband der Studierenden aus Kurdistan) gezeigt worden seien. Das zeigen von YPG/YPJ–Symbolen ist in Sachen-Anhalt keineswegs verboten, wie bereits das Verwaltungsgericht Magdeburg im Frühjahr dieses Jahres in Bezug auf eine Solidaritätsdemo für Afrin feststellte: „Die Versammlung verfolgte den Zweck, die YPG/YPJ wegen ihres Einsatzes im Kampf gegen den IS und für den Schutz der kurdischen Bevölkerung in Syrien Wertschätzung und Verbundenheit entgegenzubringen.“ (https://solibuendnis.noblogs.org/post/2018/03/16/verwaltungsgericht-magdeburg-ypg-und-ypg-nicht-verboten/)

Dieses Urteil ist keineswegs aus Großzügigkeit gefällt worden, sondern ist das Ergebnis von Kämpfen, die nicht nur vor Gericht, sondern vor allem auf der Straße geführt wurden und werden. Des Weiteren zeigt die Entscheidung der Polizei wiedereinmal, dass für den Staat und seine bürgerlichen Parteien die eigenen Gesetze keine Rolle spielen, wenn es darum geht, seine Interessen durchzusetzen. Das ist der Grund, warum die Kämpfe für unsere Freiheit niemals in den Gerichten oder den Parlamenten entschieden werden, sondern auf der Straße und in unserem täglichen Leben.
In Solidarität mit den Menschen, die in Kurdistan und überall auf der Welt gegen Faschismus, Patriachat und Kapitalismus kämpfen. Wir werden unsere Kämpfe noch weiter intensivieren und organisieren!

Freiheit für Abdullah Öcalan
Weg mit dem PKK-Verbot
Biji YPG – Biji YPJ
Hoch die Internationale Solidarität

Solidaritätsbündnis Kurdistan-Magdeburg

Informationen zum Internationalistischen Block und kurdischer Kurzaufruf

Informationen zum Block:

Die ersten Reihen des Interblocks werden von FLTI* -Personen gestellt.

Wir möchten keinen Alkohol oder andere Drogen in unserem Block.

Der Block wird sich an der Haltestelle Damaschkeplatz aufstellen. Achtet auf 2 schwarzrote Fahnen und ein Hochtransparent.

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Bangawaziya bi kurdî ji bo bloka internasyonalîst:

 

Têkoşîna ji bo azadiyê, têkoşînek navnetewî ye”

Di roja 24ê Mijdarê de li bajarê Magdeburgê, meşa girşeyî li hemberî civîna wezîrên hiqumeta alman (IMK) pêkbîne. Di vê civîne de ku li Magdeburgê çebibe, wezîrên alman qanûnên nû yên polîs yên zordarî li hemberî koçbertiyê, tevgerên azadixwaz û mafên jinan wêrin diyarkirin.

Em wekî internationalîst yên Solidaritätsbündnis Kurdistan yên Magdeburgê, em ê di nava bloka internasyonalîst/navnetewî de cih bigirin û vê meşê tevlîbibin. Em hemû hevalên kurd yên welatparêzbang dikin ku wêrin çalakiyê û bi me re tevlî bloka internasyonalîst bibin. Hûn jî wêrin û bi me re bêjin:

Ji zexta polîsan li dijî Tevgera Azadiya Kurdistanê re na!

Ji alikariya hikumeta alman bi dikatoriya Erdogan re na!

Ji siyaseta nijadperêst û faşîst ya Almanya re na!

Ji qanunên ku tevgerên azadiyê kriminalizê dikin re na!

 

Bijî berxwedana Rojava û çiyayên azad!

Bijî berxwedana jinên cihanê li hemberî bavîksalariyê û fasizmê!

Bijî piştgiriya internationalîst!

 

Kombûyin: saet 13 li Haltestelle Damaschke Platz (aliyê din yê HBF), bloka internationalîst bin pankarta bîranîna bi şehîdê internationalîst ‘Zana Ciwan’ be.

Meş saet 14 destpêdike.

 

Hûn dikarin bangawaziya ‘Solidaritätsbündnis Kurdistan’ ya giştî li vê derê bi zimanê almanî bixwînin: Der Kampf um Befreiung bleibt international https://solibuendnis.noblogs.org/post/2018/10/16/der-kampf-um-befreiung-bleibt-international-aufruf/

Besuch vom Verfassungsschutz

Wir veröffentlichen hier eine Stellungsnahme des Solidaritätsbündnis Magdeburg  – Kurdistans, dessen Teil wir sind:

Vor kurzer Zeit wurde eine Genossin aus unserem Bündnis von zwei Mitarbeitern des Verfassungsschutzes besucht. Die beiden Männer versuchten, die Genossin unter Druck zu setzen und Informationen von ihr zu erhalten. Sie tat das einzig richtige und ließ sich auf kein Gespräch ein und schickte die Geheimdienstmitarbeiter weg. Wir werten diesen Anquatschversuch einerseits als versuchten Angriff auch auf unsere Struktur und unsere Arbeit, aber andererseits auch als Zeichen dafür, dass diese Arbeit offenbar so schlecht nicht sein kann. In jedem Fall ist klar, dass jeder Kampf für wirkliche Demokratie, Gleichberechtigung und Sozialismus den Geheimdiensten und vor allem dem Verfassungsschutz ein Dorn im Auge ist. Dies liegt nicht nur in der Natur der Sache, sondern wird auch beim Blick auf die Geschichte des Inlandsgeheimdienstes deutlich. Die zuletzt von VS-Chef Maßen bekannt gewordenen Aktivitäten und Äußerungen unterstreichen diese Feindschaft des Staates gegenüber fortschrittlichen Bewegungen.

Wir erklären uns solidarisch mit der Genossin! Anna und Arthur halten’s Maul!

Besuch vom Verfassungsschutz

Die Rote Hilfe Magdeburg hat zu diesem Vorfall ebenfalls eine Stellungnahme veröffentlicht, die hier zu finden ist: rotehilfemd.blogsport.de/2018/11/19/anquatsch-versuch-in-magdeburg-sachsen-anhalt

Veranstaltungen im Rahmen der IMK

Veranstaltungen zur Mobilisierung zum Internationalistischen Block, auf der Demonstration gegen die Innenministerkonferenz in Magdeburg am 24.11.2018:

10.11.2018, 19 Uhr, Stadtteiladen Lunte , Weisestraße 53, 12049 Berlin

11.11.2018, 19 Uhr, Internationales Zentrum , Koblenzerstr. 17, 60327 Frankfurt am Main

17.11.2018, 19 Uhr Stadtteilladen Schwarze Katze, Untere Seitenstraße 1, 90429 Nürnberg

 

Der Kampf um Befreiung bleibt international (Aufruf)

Aufruf zum Internationalistischen Block auf der Demo gegen die Innenministerkonferenz

Am 28.11.2018 treffen sich die Innenminister der Länder und der Bundesinnenminister Horst Seehofer zur jährlichen Innenministerkonferenz. Bei diesem Treffen werden diestrategischen Leitlinien und die taktischen Mittel zur Herrschaftssicherung nach Innen besprochen. Dieses Jahr steht das Treffen unter besonderer Brisanz, weil die bundesweite Einführung verschiedener neuer Polizeigesetze ansteht.

Nach dem Vorbild des bayrischen Polizeiaufgabengesetzes fertigen die Landesregierungen eigene neue Polizeigesetze an. Diese tragen in den jeweiligen Bundesländern unterschiedliche Namen, haben aber alle den gleichen Grundinhalt, nämlich eine massive Erweiterung des Handlungsspektrums der Polizei. Konkret wird mit dem Begriff der „drohenden Gefahr“ gearbeitet. Dadurch ist es der Polizei möglich ohne externe Kontrolle massive Maßnahmen gegen angebliche „GefährderInnen“ durchzuführen. Dies beinhaltet unter anderem: V-Leute ohne Verdacht in Chats einschleusen; ohne jeglichen Verdacht auf konkrete Straftaten gegen Menschen ermitteln; ohne nennenswerte Hürden nicht nur private Hardware durchsuchen, private Kommunikation überwachen, sondern auch Post beschlagnahmen; private Daten nicht nur durchsuchen und speichern, sondern auch löschen und verändern; Personen grundlos einen anderen Wohnort zuweisen oder sie ohne richterliche Genehmigung und ohne PflichtverteidigerIn bis zu drei Monate lang in „Vorbeugehaft“ nehmen.

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Filmvorführung „In Erinnerung an Şehid Ronahî“ in Magdeburg

Am 23. Oktober 2018 jährt sich der Tag der Ermordung der Münchner Internationalistin Andrea Wolf (Ronahî) in Nordwestkurdistan zum 20. Mal. Aus diesem Anlass zeigen wir am Sonntag, den 21.10.2018, um 17 Uhr die Kurzdokumentation „In Erinnerung an Şehid Ronahî“. Darin kommen Weggefährt*innen Andreas und Andrea selbst zu Wort. Nach dem kurzen Film gibt es was zu essen und die Möglichkeit, miteinander ins Gespräch zu kommen.

Sonntag | 21.10.2018 | 17 Uhr | Alt Fermersleben 26

Solidaritätsbündnis Kurdistan – Magdeburg

Gegen den Staatsbesuch Erdogans in Deutschland! Am 28.09.2018 auf nach Berlin!

Als Teil des Solidaritätsbündnis Magdeburg – Kurdistan veröffentlichen wir hier den Bündnisaufruf:

Mehrfach haben wir die jüngsten Verbrechen des türkischen Präsidenten und Quasi-Diktator Erdogan thematisiert. Neben dem Krieg gegen die kurdische Bewegung in der Südtürkei führt die türkische Armee zusammen mit dschihadistischen Milizen Krieg in Rojava (Nordsyrien) und hält dort Gebiete besetzt. Immer wieder führen die Besatzer Plünderungen durch, entführen Menschen zur Lösegelderpressung oder bringen willkürlich Zivilist*innen um. Aber auch innerhalb der Türkei werden willkürlich politische Gegner*innen eingesperrt und regimekritische Journalist*innen inhaftiert. Nicht zuletzt erweiterte er im Juni 2018 durch Wahlbetrug seine Machtbefugnisse nochmals. Seitdem setzt das türkische Militär den Krieg gegen die Kurd*innen fort und verursachte im Kampf gegen die Guerilla in der Südtürkei in den vergangenen Wochen gezielt massive Waldbrände. Zudem wird der Überfall auf kurdische Gebiete im Nordirak vorbereitet.
Für die Bundesregierung offenbar alles kein allzu großes Problem. Sie geht einfach zur Tagesordnung über lässt den Präsidenten nach der Wahl zum Antrittsbesuch kommen und empfängt ihn mit allen Ehren. Auch schon zuvor waren weitere Waffenexporte trotz des Angriffs auf Rojava genehmigt worden. Dass man sich bei Verbrechen unter die Arme greift, hat schon seit des osmanischen Reiches historische Kontinuität. Offenbar setzt man darauf, dass die Verbrechen Erdogans schon irgendwann in Vergessenheit geraten. Und außerdem braucht die Bundesregierung die Türkei für wirtschaftliche Zusammenarbeit und fürs Zurückhalten der nach Europa strebenden Flüchtlinge.
Als Geschenk an Erdogan wurde im Vorfeld seines Besuchs das Anfang September von der Afrin-Solidaritätsplattform organiserte Kulturfestival in Dinslaken verboten. Dieses Verbot ist nur Teil einer langen Reihe von Verboten, Inhaftierungen und Beschlagnahmungen des deutschen Staates zur Bekämpfung der kurdischen Befreiungsbewegung in Deutschland, die seit Jahrzehnten besteht.
Zwar redet die Bundesregierung immer wieder von der Bedeutung der Demokratie, ihr Handeln beweist, dass es sich dabei aber nur um leere Worte handelt. Der Angriff der Türkei auf die demokratische Selbstverwaltung in Roajava, demokratischer Konföderalismus genannt, wird von ihr geduldet. Gleichzeitig schreitet in Deutschland die autoritäre Formierung in Staat und Gesellschaft voran. Dies zeigt sich beispielsweise im Wachsen der neuen faschistischen Bewegungen, in den Verstrickungen des Verfassungsschutzes mit der AfD und den neuen Polizeistaatsgesetzen.
Wenn wir am am 29.09.2018 nach Berlin zu fahren, dann protestieren wir nicht einfach nur gegen den Autokraten Erdogan und die deutsche Unterstützung für seine seine Verbrechen. Wir zeigen unsere Verbundenheit mit den Menschen in Kurdistan, die nach dem Vorbild des demokratischen Konföderalismus eine Alternative für die vorherrschenden kapitalistischen Staaten schaffen.

Erdogan hau ab! Hoch die internationale Solidarität!

https://solibuendnis.noblogs.org/post/2018/09/23/gegen-den-staatsbesuch-erdogans-in-deutschland-am-28-09-2018-auf-nach-berlin/