05.07.18 Demonstration um 10Uhr Wittenbergplatz – Berlin, Infoladen Stadtfeld bleibt!

Am 5.7.18, um 10Uhr, werden wir wieder eine Demonstration zum Hauptsitz der SIMMO-Germany GmbH am Lützoufer 26 durchführen. Starten werden wir am U-Bahnhof Wittenbergplatz und werden dann nach einer Auftaktkundgebung zur SIMMO laufen wo wir dann eine Kundgebung vor ihrem Büro abhalten werden.

Nachdem wir bereits am 17.2.18 eine Kundgebung mit anschließender kurzem Demonstration durchführten war es aus verschiedenen Gründen ruhig um dem Infoladen / Sozialen Zentrum, in Magdeburg Stadtfeld, geworden. Die aktuelle Situation sieht wie folgt aus: Es gibt einen neuen Vorstand des Vereins der den Infoladen gemietet hatte, der aktuelle Mietvertrag ist ausgelaufen und die Verhandlungen wurden abgebrochen da wir Nutzer*Innen die Bedingungen der SIMMO als Untragbar für uns eingestuft haben, es wird aber Miete bezahlt und diese wird auch nicht zurück überwiesen. Es wurde auf mehrere Versuche der Kontaktaufnahme des neuen Vorstandes mit der SIMMO von ihrer Seite aus nicht reagiert. Die einzige Sprache die sie augenscheinlich verstehen ist die der direkten Intervention. So folgte auf einen weiteren unangekündigten Besuch, am 14.5.18, durch Nutzer*Innen des Infoladens bei der SIMMO in Berlin sofort ein Versuch der Kontaktaufnahme mit dem neuen Vorstand. Wir als Nutzer*Innen des Infoladens werden die Kundgebung am 5.7.18 unabhängig des Verlaufes der Gespräche durchführen. Der Kampf um unsere Viertel hört für uns nicht beim Infoladen auf, die soziale Verdrängung von alteingesessenen, armen und unbequemen Menschen hat konkrete Verantwortliche in Politik und Kapital und einer dieser Verantwortlichen ist die SIMMO Germany GmbH.

Wir bitten alle Menschen und Gruppen die auch von Verdrängung betroffen sind um Unterstützung.

Kommt zahlreich und zeigt Solidarität.

Von Magdeburg bis Berlin, Spekulanten den Kampf ansagen!

Repression, Rechtsruck und Aufrüstung entgegentreten!

Ein Jahr nach dem G20-Gipfel 2017 und den erfolgreichen Protesten und Kämpfen gegen diesen befindet sich Deutschland im Sicherheits-Wahn. Wo es nur geht wird aufgerüstet und mit Verboten und Überwachung das alltägliche Leben eingeschränkt. Der neue Innen- und Heimatminister Horst Seehofer hat bereits angekündigt, dass es noch im laufenden Jahr zu massiven Angriffen auf die Grund- und Freiheitsrechte aller kommen wird. Das vor wenigen Wochen in Bayern beschlossene neue „Polizeiaufgabengesetz“ soll dabei als Schablone für die neuen Gesetze in allen Bundesländern dienen. Die neue Qualität liegt darin, dass hiermit fundamentale Rechtsgrundsätze außer Kraft gesetzt werden: So wird die Polizei durch das Konstrukt der „drohenden Gefahr“ ermächtigt, Menschen ohne Gerichtsbeschluss und nur aufgrund von Vermutungen einzusperren. Damit wird Polizeiwillkür rechtlich legalisiert. Der Ausnahmezustand, der angeblich gegen den Terror eingeführt wurde, wird sich nun gegen jede Störung des kapitalistischen Alltags und damit auch jede BürgerIn richten. Parallel dazu werden die Rüstungsausgaben um dutzende Milliarden erhöht und sollen in den kommenden Jahren weiter steigen. Das kapitalistische System bereitet sich präventiv auf kommende Krisen vor.

Die Hetze in Politik und Medien gegen jegliche linke und fortschrittliche Politik hat ein ungeheures Ausmaß erreicht. Nicht zuletzt auch durch die Öffentlichkeitsfahndung der sogenannten SoKo „Schwarzer Block“, welche mehr als 200 Menschen einer öffentlichen Hetzjagd preisgab. Kein Zufall – gerade jetzt, wo offenbar wird, dass das kapitalistische System immer weniger funktioniert und immer weniger Menschen nützt und eine Alternative geschichtlich möglich und nötig ist wie nie zuvor. Gleichzeitig kümmert sich niemand um die hunderten untergetauchten Neonazis, die tausenden legal bewaffneten Faschisten und die hunderten von rassistischen und ausländerfeindlichen Angriffe auf Menschen und Unterkünfte. Jetzt geht es darum, den zunehmenden autoritären, rassistischen und fremdenfeindlichen Bewegungen in der Gesellschaft etwas entgegenzusetzen.

Um ein deutliches Zeichen gegen Repression, Rechtsruck und Aufrüstung zu setzen, rufen wir zum Jahrestag des G20-Gipfels zu bundesweiten Aktionstagen vom 2.-8. Juli auf. Seit kreativ und zeigt durch vielfältige Aktionen, Kundgebungen, Graffiti, Banner und vieles mehr, dass wir diese Angriffe auf unsere Rechte und Freiheiten nicht kampflos hinnehmen werden. Ganz im Gegenteil, braucht es eine starke Bewegung gegen Krieg, Faschismus und Kapitalismus und für andere Verhältnisse, die nur jenseits davon möglich werden!

Aufrufende Gruppen (Stand 19.06.):

Kommunistischer Aufbau

Kommunistische Jugend

Proletarische Autonomie Finsterwalde

Proletarische Autonomie Magdeburg

Siempre*Antifa Frankfurt

PAM: Grußbotschaft zur Eröffnung des kurdischen Zentrums in Magdeburg am 16.6.18

Liebe GenossInnen und Genossen,

wir von der Proletarischen Autonomie Magdeburg freuen uns sehr hier bei der Eröffnung des kurdischen Zentrum dabei zu sein und wünschen euch viel Erfolg bei eurer Arbeit.

Wir finden es sehr wichtig, dass die revolutionäre Bewegung eigene Räume und Strukturen entwickelt, um eigene Ideen und Bedürfnisse umzusetzen.

Wir begrüßen auch die Entwicklung des letzten Jahres hin zu einer gemeinsamen Bewegung von Teilen der Magdeburger Linken und freuen uns ein Teil davon zu sein.

Es ist sehr wichtig, dass wir unsere Kämpfe verbinden, um eine Gegenmacht von unten zu entwickeln gegen diejenigen die uns Unterdrücken und Ausbeuten. Die Krieg und Folter über die Erde bringen. Wir stehen hinter den Forderungen der kurdischen Bewegung und fühlen die Schmerzen des kurdischen Volkes. Auch deswegen unterstützen wir die Arbeit und wollen uns bei denen bedanken die zahlreiche Stunden geopfert haben um dieses Zentrum aufzubauen.

Wir wünschen dem Zentrum und den Menschen die es aufgebaut haben oder es nutzen viel Erfolg, sowie eine produktive und schöne Zeit.

Wollen diese Chance auch nutzen, um alle politischen Gefangenen weltweit zu grüßen und die Menschen die sich hier versammelt haben an ihre Situation erinnern. Allein in der BRD sitzen zahlreiche KurdInnen in Gefängnissen, weil sie Teil der kurdischen Befreiungsbewegung sind und hier in Deutschland gegen den Faschismus der AKP kämpfen. Doch der deutsche Imperialismus unterstützt den türkischen Faschismus nicht nur im Kampf gegen das kurdische Volk, sondern nutzt den Paragraphen 129b auch für die Verfolgung vieler anderer internationaler FreiheitskämpferInnen. Ein Beispiel hierfür ist der Prozess gegen Musa Asoglü in Hamburg.

Wir sehen die Eröffnung dieses Zentrums als Stärkung der Bewegung der Menschlichkeit im Kampf gegen die Unmenschlichkeit in unserer Gesellschaft.

Wir wünschen euch allen noch einen schönen Tag und viel Kraft, Freude und Erfolg in eurem Arbeiten und Kämpfen!