Jeder Tag ist Kampftag! – Magdeburg

Jeder Tag ist Kampftag!

Wir als Frauen von Proletarische Autonomie Magdeburg teilen hier das Selbstverständnis der Frauen*Vernetzung Magdeburgs, dessen Teil wir sind. Desweiteren wollen wir euch zu der Veranstaltungsreihe der Frauen*vernetzung Magdeburgs rund um den 8. März 2019, welche im Februar und März stattfindet, einladen.

Frauen, die Kämpfen, sind Frauen, die Leben! Lasst uns das System aus den Angeln heben!

https://jedertagistkampftagmd.noblogs.org/

Was ist die Frauen*Vernetzung Magdeburg?

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EA Telefonnummer für den 19.01.2019 – 0175 2117221 –

Hier die Telefonnummer des Ermittlungsausschusses für die Proteste gegen den Faschistenaufmarsch am 19.01.2019:

– 0175 2117221 –

Denkt bitte daran das dies kein Infotelefon ist. Ansonsten passt auf euch auf und falls ihr in Gewahrsam kommt denkt bitte daran euch wieder beim EA abzumelden.

Keine Aussagen oder Gespräche mit den Repressionsbehörden – Anna und Arthur haltens Maul!

Schulter an Schulter gegen den Faschismus

Freiheitskampf ist kein Verbrechen

Erklärung des Solidaritätsbündnis Kurdistan – Magdeburg:

Im Jahr 2014 wurde Rojava in Deutschland zum ersten Mal einer größeren Öffentlichkeit bekannt. Die sogenannte Schlacht um Kobane erhielt viel Aufmerksamkeit und lenkte den Blick nach Nordsyrien, wo die Volksverteidigungskräfte (YPG) und Frauenverteidigungskräfte (YPJ) von September 2014 bis Januar 2015 die Stadt des gleichnamigen Kantons an der Grenze zur Türkei mit großer Kampfmoral gegen den „Islamischen Staat“ verteidigten. Schon zuvor hatten YPG und YPJ den Völkermord des IS an Jesiden im Schengal-Gebirge im August 2014 beendet und einen Fluchtkorridor für die Bevölkerung freigekämpft. Zu diesem Zeitpunkt dachten sogar CDU/CSU-Politiker laut über eine Unterstützung der ebenfalls involvierten PKK-Guerilla wegen deren Erfahrung und Effektivität im Kampf gegen den IS nach.

Vier Jahre später sieht die Situation wieder deutlich anders aus. Die letzten islamistischen Terroranschläge liegen schon länger zurück und die geostrategischen Interessen der BRD und die damit verbundene wirtschaftliche wie politische Zusammenarbeit mit der Türkei rückt wieder in den Vordergrund. Obwohl der IS wie auch andere islamistische Milizen in Syrien bisher nicht endgültig besiegt worden ist, scheint die Lage in Syrien für die etablierte Politik kaum eine Rolle zu spielen.

Deutschland verstärkt seit einiger Zeit wieder die Repression gegen hier politisch aktive Kurd*innen, überzieht sie mit Verfahren und erhöht den Druck mit allen möglichen Mitteln. Nun wird auch gegen Peter Schaber, Redakteur der linksradikalen Onlineplattform lower class magazine wegen „Unterstützung terroristischer Vereinigungen im Ausland“ nach §129b ermittelt. Dieser Gesinnungsparagraph wird seit seiner Einführung hauptsächlich gegen linke migrantische Strukturen aus Kurdistan und der Türkei angewandt. Dies ist eindeutig ein erneuter Angriff auf den Internationalismus und Internationalist*innen. Nicht nur hier in der BRD laufen Verfahren gegen 22 verschiedene Menschen, welche die sozialen Prozesse in Rojava besucht oder an der Seite der YPG/YPJ gegen den IS gekämpft haben sollen. Auch die italienische Justiz ermittelt gegen mehrere Genoss*innen die sich an der Revolution in Rojava beteiligt haben. Fünf von ihnen wurden unter spezielle Beobachtung gestellt. Dies bedeutet unter anderem den Einzug des Führerscheins und ein Berufsverbot. Desweiteren kann die Polizei die Beschuldigten zu jeder Zeit und ohne Ankündigung in ihrer Wohnung aufsuchen.
Diese Angriffe auf praktische internationale Solidarität werden sich in den nächsten Monaten noch intensivieren. Darauf müssen wir uns vorbereiten und dürfen die Angriffe nicht unbeantwortet lassen.

Für das Verfahren gegen Peter und zukünftige Fälle wird eine Antirepressionsplattform aufgebaut, um den Angriffen des Staates noch entschlossener unsere Solidarität entgegenzusetzen.

Freiheitskampf ist kein Verbrechen!
Checkt das Soliblog, wo aktuelle Informationen und Unterstützungsmöglichkeiten zu finden sind!

13.1.19 LL-Gedenken: 100 Jahre – Streik, Rätemacht & Frauenkampf!

Gemeinsame Zuganreise aus Magdeburg: Sonntag | 13. Januar 2018 | Treffpunkt 06:30 Uhr (Abfahrt 07:07 Uhr) | ZOB

100 Jahre – Streik, Rätemacht & Frauenkampf!

Aufruf zum antifaschistischen-internationalistischen Block auf der Liebknecht-Luxemburg-Demonstration

Novemberrevoltion 1918

November 1918: Die Mehrheit der Arbeiter*innen in Deutschland war es leid, für einen schier endlosen Krieg zu hungern, Waffen für das Morden zu produzieren oder sich damit zu arrangieren, dass ihre Familienangehörigen fürs Vaterland ins Gras beißen sollen. Bereits Ende Oktober verweigerten Kieler Matrosen den Befehl, in einer sinnlosen Seeschlacht ihr Leben zu lassen und entfachten am 3. November den »Kieler Matrosenaufstand«, der den Startschuß für die Novemberrevolution geben sollte. Die Revolution gab dem morschen Kaiserreich den Rest. Und sie verhalf den lang blockierten Forderungen der Arbeiter*innenbewegung nach dem Frauen*wahlrecht und einem Acht-Stunden-Tag zum Durchbruch. Die umfassende Rätebewegung damals, die sich basisdemokratisch organisierte und in der Lage war, in verschiedenen Teilen Deutschlands Massenstreiks und Aufstände anzuzetteln, hat bis heute einen Vorbildcharakter, der aufzeigt: Es ist möglich!

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Kurzes Fazit zum Internationalistischen Block auf der Anti-IMK-Demo

Wir teilen hiermit die Auswertung des Solidaritätsbündnis Kurdistan – Magdeburg, dessen Teil wir sind, zum internationalistischen Block auf der Anti-IMK-Demonstration. Wir wollen auch nochmal allen Gruppen die den Aufruf unterstützt und geteilt haben danken, sowie natürlich allen GenossInnen die sich am Block beteiligt haben.

Mit einiger Verspätung wollen wir an dieser Stelle eine kurze Auswertung der Anti-IMK-Demo am 24.11.2018 in Magdeburg geben. Die Demonstration lief in verschiedenen Blöcken, unter anderem gab es einen Bündnisblock an der Spitze sowie einen klassenkämpferischen Block und den von uns organisierten Internationalistischen Block. Insgesamt beteiligten sich an der Demonstration ungefähr 1500 Menschen.

Passend zur Kriminalisierung von linksradikalen Bewegungen und dem Grundrechteabbau, der von den Innenministern vorangetrieben wird, gab es ein massives Polizeiaufgebot. Es waren nicht nur circa 1000 Bullen vor Ort, sondern auch zwei Wasserwerfer und Räumpanzer standen bereit. Die Demo wurde von einer Vielzahl Cops begleitet und so massiv in ihrer Außenwirkung beeinträchtigt. Vorkontrollen erschwerten die Teilnahme an der Versammlung und erfüllten den Zweck, die Demonstrierenden als Menge von gefährlichen Personen darzustellen, vor denen die Bevölkerung geschützt werden muss.
Schon im Vorfeld hatte die Versammlungsbehörde das Zeigen von Fahnen der YPG und YPJ sowie des Porträts des kurdischen Repräsentanten Abdullah Öcalan verboten.

Der internationalistische Block lief mit ungefähr 300 Menschen im hinteren Teil der Demonstration. Mit Parolen wie „Frauen, die kämpfen, sind Frauen, die Leben – Lasst uns das System aus den Angeln heben“ machte der Block, dessen erste Reihen von Frauen angeführt wurden, lautstark auf unsere Inhalte aufmerksam. Zwischenzeitlich waren trotz des vorherigen Verbots Fahnen von YPG/YPJ zu sehen. Neben Parolen und Transparenten wurden unsere Forderungen per Flugblatt den MagdeburgerInnen näher gebracht.

Nach Ende der Demonstration ließen es sich die Cops nicht nehmen, Jagd auf nach Stadtfeld zurücklaufende VersammlungsteilnehmerInnen zu machen, Personen zu misshandeln und sogar Kinder zu drangsalieren. Zeitweilig wurde der Stadtteil regelrecht von der Staatsmacht belagert. Offenbar sollte das völlig übertriebene Polizeiaufgebot während der Demonstration noch nachträglich gerechtfertigt werden.

Letztendlich sind die Repressalien durch die Staatsgewalt aber nichts Neues für uns. Wir bewerten die Demonstration insgesamt als positiv. Im Rahmen der Möglichkeiten konnten wir auf unsere Anliegen aufmerksam machen. Zudem ist es ein Erfolg, dass es nach einigen Jahren wieder eine Bündnisdemonstration mit solcher Anzahl an TeilnehmerInnen gab. Daran gilt es jetzt anzuknüpfen und vor allem auch die Arbeit als Solibündnis trotz des sicher nicht kleiner werdenden staatlichen Drucks zu intensivieren.