PA-Kurzmeldung: Knastbesuch zu Neujahr

In der Sylvesternacht, von 2017 zu 2018, sind wir zur Jugendanstalt Raßnitz in der Nähe von Halle gefahren.
Wir haben die dort jungen Insassen mit Feuerwerk über die Mauern hinweg sowie mit Parolen hoffentlich eine kleine Freude bereitet und ihre Routine etwas durchbrochen!
Besonders wollten wir auch unsere beiden Freunde und Genossen Tim und Steve Grüßen die dort einsitzen.
Ihr und alle Anderen seit nicht vergessen!

Für die Freiheit aller Menschen!
Freiheit für Tim und Steve!
Knastkampf ist Klassenkampf!

Proletarische Autonomie

Infoladen bleibt: Besuch bei der S IMMO Germany GmbH, Lützowufer 26, 10787 Berlin

Am Donnerstag den 14.12.17 sind wir nach Berlin gefahren, um der Verwaltungsfirma S IMMO einen Besuch abzustatten. Besagte Firma sträubt sich Verhandlungen, zur Verlängerung des Mietvertrages des Sozialen Zentrums, zu führen. So machten sich dann insgesamt 13 Menschen auf den Weg in das S IMMO Büro am Lüzowufer 26 (Berlin Mitte), um mal nett zu fragen, wieso sie den Mietvertrag nicht verlängern wollen und auch nicht zu weiteren Verhandlungen bereit sind. Die entsetzten Gesichter der S IMMO Angestellten und der fluchtartige Rückzug des Geschäftsführers in sein Büro, hinterließen bei den mitgereisten Freunden des Infoladens eine gewisse Freude. Auf die Frage, weshalb es keine Verhandlungen zur Verlängerung des Mietvertrages gibt, war nur zu erfahren, dass es nötig gewesen wäre schriftlich einen Termin zu vereinbaren, um ein Gespräch zu führen. Mehr hatten wir uns allerdings auch nicht erwartet und so wurden die Räumlichkeiten nach ausgiebiger Plünderung der ausliegenden Süßigkeiten wieder verlassen. Anschliessend wurde noch eine Runde um den Block gedreht, der ein oder andere Flyer an den Mensch und Aufkleber an den Laternenpfeiler gebracht. Zu guter Letzt wurde das Gebäude mit einem Redebeitrag beschallt, was auch einige interessierte Blicke aus dem S IMMO Büro selbst, den angrenzenden Büroräumen und von vorbeilaufenden Menschen hervorrief. Nach dem Aufnehmen von ein Paar Fotos wurde dann geschlossen die Heimreise angetreten.

Als Fazit ziehen wir, dass der direkte Besuch von Menschen die sonst dass unpersönliche Briefeschreiben als Kommunikationsmittel für sich nutzen, nicht unbedingt greifbare Erfolge in Bezug auf die konkrete Situation bringt, aber der S IMMO hat es auf jeden Fall gezeigt, dass hinter dem Laden tatsächlich Menschen stehen, welche sich nicht durch ein Paar geschriebene Briefe ruhigstellen lassen. Außerdem wurde deutlich, dass der reguläre Ablauf ihres Bürobetriebes gestört werden könnte, wenn sich in Sachen Mietvertrag/Infoladen etc. nichts ändert.

Um so wichtiger wäre es also bei folgenden Aktionen z.B. in Berlin, aber auch bei der Demo am 31.03.18 in Magdeburg möglichst viele Menschen auf die Strasse zu bekommen und somit ein starkes Zeichen gegen die Verdrängung aus unsern Kiezen und die Spekulation mit unserem Grundrecht auf wohnen, zu setzen.

In diesem Sinne achtet auf Ankündigungen und zeigt euch solidarisch!

INFOLADEN BLEIBT! WIR BLEIBEN ALLE! STADTFELD BLEIBT PROLETARISCH!

Infoladen bleibt: Pressemitteilung zur Kundgebung vor Stach – Immobilien


Am 30.11.17 haben wir, in der Anna-Straße-29, vor
Stach-Immobilien, mit 30-40 Menschen erfolgreich eine Kundgebung
abgehalten. Die Firmenchefs von Stach-Immobilien hatten uns im Vorfeld
eine Email geschrieben, um ihre Verantwortung für die Gentrifizierung im
Stadtteil und speziell ihre Rolle im Konflikt zwischen der S IMMO und
dem sozialen Zentrum herunter zu spielen. Es wurden Flugblätter, zu der
Rolle von Stach-Immobilien und dem Sozialen Zentrum / Infoladen, in der
Alexander -Puschkin- Straße 20, verteilt und Einzelgespräche über das
generelle Mietproblem in Stadtfeld gehalten. Auch wurden wir von
PassantInnen auf Probleme und Konflikte mit VermieterInnen und
Hausverwaltungen hingewiesen.
Der Kampf gegen soziale Verdrängung in Stadtfeld und um den Erhalt des
Sozialen Zentrums / Infoladens gehen weiter.

Infoladen bleibt! - Wir bleiben Alle!
Stadtfeld bleibt Proletarisch!

Revolutionärer Aufruf zur Lenin-Liebknecht-Luxemburg Demonstration 2018

Der Aufstieg des Faschismus in Deutschland scheint ungebremst. Vorallem
mit dem Einzug der „Alternative für Deutschland“ ist das faschistische
Potential nun auch bundesweit als drittstärkste politische Kraft im
Parlament vertreten. Die jahrzehntelange von deutschen Geheimdiensten
unterstützte Aufbauarbeit rechter Strukturen trägt vor allem in
Ostdeutschland massiv Früchte. Die Eroberung ganzer Landstriche als
sogenannte „National befreite Zonen“ werden Realität. Auch die Existenz
bewaffneter rechtsterroristischer Strukturen, Anschläge, Morde wie durch
den NSU kann heute weder der imperialistische Staatsapparat, noch die
Sozialdemokratie verleugnen.
Ganz im Gegenteil, sie nützen ihnen im Kampf gegen links und für den
Abbau von demokratischen Rechten. Der Ausbau des Überwachungs- und
Repressionsapparats läuft ungebremst.

„Also nicht zur Gewalt und nicht zum Blutvergießen rufen wir das
Proletariat auf; aber wir rufen es auf zu revolutionärer Tatbereitschaft
und zur Entfaltung all seiner Energie, auf dass es den Neubau der Welt
in seine Hände nehme.“
Karl Liebknecht, 23. Dezember 1918

99 Jahre nach der Ermordung der kommunistischen Vorbilder Karl
Liebknecht und Rosa Luxemburg durch faschistische Freikorps gilt es das
Fortschreiten der faschistischen Kräfte heute auf allen Ebenen
aufzuhalten und seinen Einfluss auf die Massen zurück zuschlagen. So
steht heute die Aufgabe der Entwicklung und Umsetzung einer
schlagkräftigen antifaschistischen Strategie vor uns. Dabei muss sich
dieser Kampf einordnen in den übergeordneten Kampf zwischen dem
unterdrückten Proletariat und den Herrschenden. Das heißt konkret: Unser
Kampf gegen den Faschismus ist ein Teil unserer revolutionären Strategie
zur Überwindung des Kapitalismus und der Errichtung und Verteidigung
einer sozialistischen Gesellschaft. Darum müssen wir den Kampf gegen die
Faschisten überall dort führen, wo die Widersprüche des kapitalistischen
Systems aufeinandertreffen. In den Vierteln und Betrieben, in den
Schulen und Universitäten, an allen Orten des kollektiven Lebens und
Arbeitens müssen wir eine klassenkämpferische Massenarbeit entwickeln,
um den Einfluss der Faschisten zurück zuschlagen und eine revolutionäre
Perspektive für alle unterdrückten ArbeiterInnen, Jugendlichen, Frauen
und MigrantInnen aufzubauen.

„Der Spartakusbund wird nie anders die Regierungsgewalt übernehmen als
durch den klaren unzweideutigen Willen der großen Mehrheit der
proletarischen Masse in Deutschland, nie anders als kraft ihrer
bewussten Zustimmung zu den Ansichten, Zielen und Kampfmethoden des
Spartakusbundes.“
Rosa Luxemburg, 14. Dezember 1918

Vor 100. Jahren brachte die Novemberrevolution das imperialistische
Deutschland ins Wanken. Karl und Rosa standen an der Spitze dieser
Bewegung die ob ihrer massenhaften Beteiligung noch nicht genügend
zielbewusst und organisiert war für eine sozialistische Revolution.
Nicht der Sturz der Regierung durch eine kleine Gruppe wird dieses
ausbeuterische und mörderische System stürzen, sondern die kollektive
Macht der proletarischen Klasse und der unterdrückten Massen. Die
Entwicklung einer revolutionären und klassenkämpferischen Massenarbeit
wird heute den Grundstein für den Aufbau einer revolutionären Gegenmacht
der ArbeiterInnenklasse und ihrer Verbündeten schaffen. Der Sturz des
kapitalistischen Systems und die Überwindung der Ausbeutung des Menschen
durch den Menschen sind keine Selbstläufer, sondern Produkt des
organisierten Kampfes. Die Politisierung und Aktivierung der
unterdrückten Massen für den Kampf für ihre eigenen Interessen sind der
Ansatzpunkt für die Organisierung der Klasse für sich. Nehmen wir die
Sache also selbst in die Hand!

Unsere Antwort auf die fortschreitende Faschisierung des Staates:
Als Klasse organisiert kämpfen!
Revolutionäre Gegenmacht aufbauen!
Kapitalismus zerschlagen!

Auf zum revolutionären Block auf der LLL-Demonstration am 14.Januar 2018!

Aufrufende Organisationen (Stand 01. Dezember):

Kommunistische Jugend
Kommunistischer Aufbau
Proletarische Autonomie Magdeburg
Rote Wende Leipzig
Trotz Alledem
West Antifa Connection

Kundgebung 3.Oktober: Gemeinsam gegen Mietwucher und soziale Verdrängung – Den täglichen Widerstand organisieren!

GEMEINSAM GEGEN MIETWUCHER UND SOZIALE VERDRÄNGUNG

DEN TÄGLICHEN WIDERSTAND ORGANISIEREN

Stadtfeld, mit seiner Nähe zur Innenstadt, boomt. Seit Ende der 90er, Anfang der 2000er Jahre wird saniert und neugebaut, was das Zeug hält. So schön dass optisch oder bezogen auf die Wohnqualität auch sein mag, so problematisch entwickelt sich die Situation für Menschen, deren Einkommen mit den steigenden Mieten nicht mehr mitkommt. Ob mensch schon über Jahre hier wohnt und seinen Lebensmittelpunkt im Viertel hat, findet in der Rechnung der Profiteure dieser Umgestaltungen keinen Platz.

Als das Bild Stadtfelds noch von grauen Fassaden und baufälligen Häusern geprägt war, hielt sich das Interesse zahlungskräftiger Mieter eher in Grenzen. Niemandem, mit entsprechenden finanziellen Voraussetzungen, wäre in den Sinn gekommen sich hier einzumieten. So war der Kiez also überwiegend von proletarischen Menschen bewohnt.

Wahrscheinlich aufgrund des übermäßigen Leerstandes wurde das Viertel auch zum Treffpunkt und Lebensraum der Magdeburger Punk und Autonomen Szene. Eben dieser Konzentration von Menschen welche eine Alternative zum kapitalistischen Lebensmodell suchten, oder unter der Ausbeutung in diesem System zu leiden hatten, ist es zu verdanken, dass den oben schon erwähnten Prozessen der Verdrängung vielseitiger Widerstand entgegengebracht wurde. So wurde z.B. regelmäßig der Olvenstädter Platz besetzt um gewissen Forderungen der Stadt gegenüber Nachdruck zu verleihen. Außerdem existierten eine Vielzahl an schwarz bezogenen Wohnungen und besetzten Häusern.

Auch wenn die Menge an selbstverwalteten oder besetzten Häusern mit den 2000er Jahren stark zurückgegangen ist, kann von einer Kontinuität im Bestreben solche Plätze zu schaffen bzw. zu erhalten, gesprochen werden. Erwähnenswert ist hier z.B. das Ulrike Meinhof Haus auf der Großen Diesdorfer Straße, der Infoladen in der Alexander Puschkin Straße oder das AJZ (Arbeiter und Jugend Zentrum) Alex in der Pestalozzistraße (siehe hierzu auch die Broschüre „27 Jahre Klassenkampf im Kiez/Stadtfeld bleibt widerständig“). Gemeinsam haben diese drei Projekte dass sie Orte sind oder waren, an denen Menschen sich unabhängig von ihrer sozialen Herkunft treffen, austauschen und im Fall des Ulrike Meinhof Hauses sogar zusammen leben/wohnen konnten. Wieso ist das so wichtig und warum ist es Teil des Widerstandes gegen die Verdrängung aus unserem Viertel?

Innerhalb unseres jetzigen Gesellschaftssystem (dem Kapitalismus) sind wir die Unterdrückten permanent den Angriffen der herrschenden Klasse / Elite ausgesetzt. Auf unsere Situation hier im Viertel bezogen bedeutet das, dass wir der Willkür und Profitgier einiger weniger Spekulanten und Bossen ausgesetzt sind die mit unserem Menschenrecht auf Wohnraum Profit machen. Diese Kapitalisten verstehen es sich zusammen mit dem Staat eine Lobby aufzubauen um ihre Herrschafts- und Profitansprüche zu verteidigen. Entsprechende Gesetzesänderungen zu Ungunsten der MieterInnen zeugen von diesem Treiben. Konkret heist das für uns in Stadtfeld: Die Mieten steigen, Mietshäuser werden aufgekauft und unter fadenscheinigen Begründungen wie Eigenbedarf entmietet. Luxuswohnungen und Lofts wie an den Schlachthöfen entstehen und StadtfelderInnen die Jahrzehnte im Viertel wohnhaft waren, werden durch die „Kultivierung“ und kapitalistische Neugestaltung vertrieben.

Die eingangs beschriebenen selbstverwalteten Projekte, welche die Selbstorganisierung und das Zusammenkommen unserer Klasse fördern und propagieren, sind für uns ein Anlaufpunkt und ein Beginn des Widerstandes gegen die beschriebenen Zustände. Effektiven Widerstand können wir allerdings nur gemeinsam leisten. So wie Spekulanten und Miethaie sich eine Interessenvertretung schaffen, müssen auch wir uns zusammentun, um für unsere Interessen einzutreten.

Unser Anliegen muss daher sein: Die Oma und den Opa deren Rente kaum zum Leben reicht, den Jugendlichen der Arbeitslos ist oder im Betrieb ausgebeutet wird, als auch die Familie die 50% ihres Einkommens für die Miete aufwenden muss an einen Tisch zu bekommen. Die Probleme die wir gemeinsam haben, können nur gemeinsam gelöst werden. Nämlich durch eine Organisierung von Unten. Zusammen mit allen Beteiligten und auf Augenhöhe, muss den Angriffen gegen uns geschlossen entgegengetreten werden. Mit einer Stimme sollten wir gegen die Fremdbestimmung unseres Lebens, durch die kapitalistische Verwertungslogik anschreien.

Deshalb rufen wir, wie schon in den letzten zwei Jahren, dazu auf am 3.10.2017 zusammen auf die Straße zu gehen. Um uns zu vernetzen, zu diskutieren und den öffentlichen Raum als Ort unseres Protestes gegen nicht mehr zahlbare Mieten und die anhaltende Verdrängung aus unserem Kiez zu besetzen.

In diesem Sinne, kommt alle am Dinstag den 3.10.2017, um 14:00 Uhr, auf den Schellheimer Platz!

Kein Tag ohne (soziale) Freiräume!

Mieten runter, Löhne rauf!

Klassenkämpfe im Viertel organisieren!

Aufruf für die Antiknasttage in Berlin am 6. bis 8. Oktober 2017

Wir dokumentieren hier den Aufruf für die Antiknasttage 2017 und rufen alle auf sich zahlreich daran zu beteiligen!

 

Aufruf für die Antiknasttage in Berlin im Oktober 2017 (Jahr 33 nach orwellscher Zeitrechnung)

„Wir müssen mal über Knast reden!“

Bis 2015 wurden im deutschsprachigem Raum regelmäßig die Antiknasttage von Gruppen veranstaltet, die Knäste abschaffen wollen. Es war der Versuch dem Thema der Knäste, der Einsperrung und der sozialen Kontrolle einen Raum zu geben. Dies wurde von vielen Menschen und Gruppen als politisches Aufgabe vernachlässigt, versäumt bzw. ignoriert und wird es immer noch. Wir wollen die Tage dazu nutzen, um mit Menschen, die davon betroffen sind, zusammen zu kommen und das Thema Knast, in all seinen Facetten, wieder auf die Tagesordnung zu setzen.
Daher sollen sie dieses Jahr in Berlin wieder stattfinden, denn dieses Theam ist unerlässlich, wenn wir Herrschaft und Unterdrückung in Frage stellen, bzw abschaffen wollen.

In Zeiten wie diesen hat die Funktion der Knäste innerhalb der Gesellschaft nicht nachgelassen, sondern sie wird weiterentwickelt. Zeitgleich findet eine „humanere“ Art der Bestrafung und Überwachung (Fussfesseln, Kameras mit Gesichtserkennung, …) sowie eine Verschärfung dieser (Ausbau von Knästen, Masseninhaftierungen von Flüchtlingen, vermehrte Sicherheitsverwahrung, Unterbringung in Forensik und Psychiatrien, Integration der Knäste in die kapitalistische Produktion) statt.
Der Knast ist nicht nur ein Ort der Bestrafung, sondern die Zuspitzung der Gesellschaft, die nicht fähig ist, ihre hausgemachten Konflikte und Widersprüche zu lösen. Das Problem ist daher nicht nur der Knast an und für sich, sondern diese Welt, die die Bedingungen für deren Existenz und Notwendigkeiten ständig erschafft. Für viele ein dämonisierter Ort, obwohl gerade in Deutschland die meisten wegen Schulden sitzen. Dies ist eine Realität in die jeder Mensch sehr schnell reinrutscht. All das, was Menschen in den Knast bringt, sind gesellschaftliche Probleme, die dort drinnen nicht gelöst werden. Nach der Entlassung steht jeder wieder vor denselben Problemen (Armut, Arbeitlosigkeit, Ausgrenzung, Ausbeutung, etc).
Hauptziel der Knäste ist es einige Menschen dermaßen abzurichten, bis sie berechenbar sind, so dass sie nie was „strafbares“ machen werden, vor allem nie gegen das System, welches sie unterdrückt. Der Knast ist das Damoklesschwert, welches jeden Menschen daran erinnern soll, nicht ungehorsam, rebellisch, oder widerspenstig zu sein. Es funktioniert schon durch den Schatten der Angst, welchen der Knast wirft und erstickt daher, noch bevor dieser passiert, jeden Aufstand im Keim.

„Diejenigen, die man gewöhnliche Strafgefangene oder „Kriminelle“ nennt, sind eine Folge der Irrationalität und des widernatürlichen Charakters des kapitalistischen Systems. Sie kommen nicht aus purem Zufall in der Mehrzahl aus dem Proletariat. Sie haben versucht, dem Elend zu entkommen, zu dem sie das Kapital als solches verdankt hat, ohne sich weder gesellschaftlichen Verhältnissen noch Produktionsverhältnissen des Kapitals anzupassen.“ (Gefangener autonomer Gruppen in Spanien)

Die Einzige Freiheit die noch heute besteht, ist die der Auswahl zwischen einem Scheißjob und einem noch beschissenerem Job. Die Freiheit bei der Auswahl zwischen Produkten, die ein Mensch noch kaufen kann. Dies sind die Freiheiten in einem Leben im Kapitalismus und unter seiner Herrschaft.
Der Kampf für die Freiheit des Menschen ist nach wie vor ein Verbrechen, denn wir wollen diese Verhältnisse auf den Kopf stellen.

Um über dies und vieles mehr zu diskutieren, soll jeder Mensch und jede Gruppe sich eingeladen fühlen, der/die diese Probleme/Ansichten teilt und darüber diskutieren will, um Perspektiven und Kämpfe daraus zu erschaffen. Um auch dort Veranstaltungen zum Thema machen zu können.

 

http://antiknasttage2017.blogsport.eu/

PAM: Termine für den September

Nach unserer Sommerpause fangen wir im September wieder mit unseren Freitagsveranstaltungen an.

 

01.09. Gefangenenschreibtag: wir wollen unsere GenossInnen hinter Gittern nicht alleine lassen!

08.09. offenener Abend: die Gruppe Proletarische Autonomie stellt sich euren Fragen und stellt ihre Pläne für die nächste Zeit vor

15.09. Kino

22.09  Vortrag: Geschichte der Häuserkämpfe in Stadtfeld

28.09. WarmUp 3.10. : letzte Infos zu den diesjährigen Aktivitäten in Magdeburg zum 3.10.17

 

Alle Veranstaltungen finden in Infoladen-Stadtfeld (Alexander-Puschkin-Straße 20, 39108 Magdeburg) um 18.30uhr statt.

Redebeirag zum 8.Mai 2017

Dieser Redebeitrag wurde am 8. Mai 2017 in Niederlehme (Brandenburg in der Nähe von Königswusterhausen), an einem kleinen Mahnmal für 3 durch die Gestapo hingerichteten Widerstandskämpfern gehalten. Danke an die Genossinnen und Genossen vor Ort, die uns eingeladen haben und das Mahnmal vor einigen Jahren selbständig wiederhergestellt haben und sich seit dem um dessen Erhalt kümmern.
Revolutionäre Geschichte aneignen und verteidigen!

Liebe Genossinnen und Genossen,

heute jährt sich zum 72. mal der militärische Sieg über den Hitlerfaschismus. Wir sprechen von einem militärischen Sieg, weil die faschistische Ideologie in der BRD und dem Rest der Welt, ungebrochen Ihre Wurzeln schlägt.
Die Kontinuität des Faschismus in der BRD, trat in den letzten Tagen mit den Ereignissen um den Bundeswehrsoldaten Franko Albrecht mal wieder offen zu Tage.
Aber nicht nur im Militäraperrat der BRD lässt sich eine historische Kontinuität auszumachen. Die Verknüpfung von Staat, Nazis und Kapital sind am Beispiel des National Sozialistischen Untergrundes, wie auch am erstarken und entstehen offen rassistischer Formationen wie PEGIDA oder der AFD auszumachen. Auch die tausende von Angriffen auf MigrantInnen dürfen hier nicht unerwähnt bleiben.
Die staatliche Mobilmachung in sämtlichen Lebensbereichen hat eine neue Qualität erreicht. Die herrschende Klasse innerhalb des Kapitalismus bereitet sich auf die Verschärfung der Krise vor. Für den Fall das die parlamentarische Demokratie als Instrument zur Herrschaftssicherung als Option A nicht mehr genügt, wird der Faschismus als Option B jetzt schon vorbereitet.
Den Übergang vom Parlamentarismus zum Faschismus, mit seinen Folgen, haben wir schon einmal in der Weimarer Republik erlebt. Und was der Faschismus über die Menschheit gebracht hat, nämlich Millionen von Toten, Leid, Folter und Hunger werden wir niemals Vergessen.
Der Terror des Faschismus hat 1945 nicht aufgehört, bis Heute tausende von Menschen auf der ganzen Welt zum Opfer gefallen.
Ob nun in Form von paramilitärischen Todesschwadronen, in Polizeiuniform, neofaschistischer Schlägerbanden oder im bürokratischen Anzug, der Faschismus hat viele Gesichter.
Darum wollen wir heute nicht nur den Millionen von Toten in den Konzentrationslagern oder auf den Schlachtfeldern des 2. Weltkrieges gedenken, sondern auch allen anderen Opfern des modernen faschistischen Terrors wie Alexandros Grigoropolus, Berkin Elvan oder Thorsten Lamprecht um nur einige wenige zu nennen.
Unsere Toten mahnen und verpflichten uns, das wir nicht warten dürfen bis der Faschismus offen sein Gesicht zeigt.
Das Beispiel der anarchistischen und kommunistischen Widerstandskämpferinnen und Kämpfer zeigt uns das wir heute schon anfangen müssen den antifaschistischen Selbstschutz aufzubauen und nicht warten dürfen bis es zu spät ist.

Nie wieder Krieg, nie wieder Faschismus!

Proletarische Autonomie erkämpfen!

Für die soziale Revolution!

Proletarische Autonomie Magdeburg
Proletarische Autonomie Finsterwalde