Aufruf zur Kundgebung am internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen und Mädchen

Der 25. November gilt als internationaler Tag gegen Gewalt an Frauen und Mädchen. Hier in Magdeburg organisiert deshalb an diesem Tag ein Netzwerk aus Frauen eine Kundgebung, um die Aufmerksamkeit auf dieses Thema zu lenken. Vor allem lokale Fälle von Gewalt führen uns vor Augen, wie sehr jede Einzelne diese Gewalt betrifft. Wir rufen euch deshalb dazu auf, an dieser Kundgebung teilzunehmen:

Datum: 25.11.2020
Ort: Willy-Brandt-Platz (Hbf Magdeburg)
Uhrzeit: 15:00 Uhr – 18:00 Uhr

Allgemeiner Aufruf der Kundgebung: https://www.instagram.com/p/CHxfCEhANF8/

Warum es überhaupt nötig ist, einen solchen Tag auszurufen, wollen wir mit diesem Aufruf deutlich machen. In Deutschland wird statistisch gesehen jeden dritten Tag eine Frau durch die Hand ihres Partners oder Ex-Partners ermordet. Die offiziellen Statistiken der Stadt Magdeburg verraten uns, dass es fast jede Woche im Jahr 2019 eine Vergewaltigung oder sexuelle Nötigung gab. Und das sind nur die Fälle, die angezeigt wurden. Wenn wir von Gewalt gegen Frauen und Mädchen sprechen, dann reden wir nicht nur von sexistischen Witzen, oder Beleidigungen. Um auf die reale Gewalt aufmerksam zu machen, der wir als Frauen ausgesetzt sind – und dazu dienen Tage wie diese -, möchten wir im Folgenden einige lokale Fälle wiedergeben, in denen Frauen Betroffene dieser Gewalt wurden. Eine Gewalt, die auch zum Tode führt. Dies soll auch deutlich machen, dass diese Gewalt nie persönliche oder Einzelfälle sind, sondern permanent stattfindet und strukturell ist. Weiterlesen

PAM: Auswertung der 3. Oktober-Kundgebung

Vergangenen Samstag, am 3. Oktober 2020, organisierten wir eine Kundgebung am Wilhelmstädter Platz mit dem Motto „30 Jahre Kapitalismus…und immer noch nicht frei“. Damit wiesen wir auf das falsche Versprechen hin, dass die BewohnerInnen der ehemaligen DDR im Kapitalismus im Vergleich zur DDR nun endlich frei leben könnten.

Trotz des eher düsteren Anliegens, zeigte sich das Wetter an diesem Spätsommertag von seiner besten Seite. Insgesamt waren ca. 50 BesucherInnen zu verzeichnen. Die anliegenden Restaurantgäste und Späti-KonsumentInnen, sowie interessierte PassantInnen wurden ebenfalls in die Kundgebung mit eingebunden. Für die Teilnehmenden wurde Soljanka gekocht und Getränke ausgegeben.

Neben unserem Aufruf, der auf die Zerstörung gut funktionierender sozialer Strukturen durch die Annexion, die Verscherbelung ehemaliger DDR-Betriebe und Wohnungen an die besitzende Klasse der BRD, sowie die Verschlechterung der Situation der Frau und das konstruierte Bild des faulen, rechtsoffenen Ossis eingegangen ist, gab es weitere Redebeiträge. Die Freie ArbeiterInnen Union informierte in ihrer Rede über konkrete Arbeitskämpfe in Ostdeutschland in den Nachwendejahren, die aufgrund der Schließung oder des Verkaufs von Betrieben durch die Treuhand geführt wurden. Die Jugendoffensive zeigte in ihrem Beitrag aus Sicht der Jugend die ungleichen sozialen und wirtschaftlichen Chancen ostdeutscher Jugendlicher auf und prangerte die faschistischen Umtriebe in der ehemaligen DDR an, die durch die Einmischung bestimmter Staatsorgane der BRD teilweise befeuert wurden. Die Kiezkommune Stadtfeld gab zuletzt einen Abriss ihrer Aktivitäten der letzten Monate und den aktuellen Stand ihrer Organisierung. Die Stadtteilorganisierung der Kiezkommune stellt einen Versuch dar, ein Gegenmodell zum herrschenden kapitalistischen und patriarchalem System zu entwickeln.

Wir danken allen RednerInnen und BesucherInnen, die durch ihre Teilnahme die Kundgebung zu einer informativen und kollektiven Zusammenkunft machten. Wie geht es nun weiter? Der 3. Oktober ist zwar vorbei, aber der Kampf gegen die bestehenden Ungleichheiten zwischen Ost und West und die Auswirkungen der Annexion gilt es auch im 31. Jahr der sogenannten Einheit zu führen. Entgegen der Propaganda des Staates ist ein anderes Leben möglich. Es ist keine Utopie. Wir sehen uns also nächstes Jahr wieder zum 3. Oktober 2021.

Gegenmacht von unten aufbauen!

Proletarische Autonomie erkämpfen!

Für die soziale Revolution!

PAM: Magdeburger Volksstimmung Nr. 3

Wir freuen uns bekannt geben zu können das die neue Ausgabe der Magdeburger Volksstimmung, seit ein paar Tagen veröffentlicht ist.

Die ersten tausend Exemplare sind schon in den Briefkästen verteilt.

Die gesamte Ausgabe als PDF, kann hier runtergeladen werden

Magdeburger Volksstimmung Nr. 3

Inhaltlich geht es unter anderen um die Aufwertung des Stadtteils Buckau, Corona und 30 Jahre Annexion. Auf der letzten Seite kommt wie immer die Kiezkommune Stadtfeld zu Wort. Viel Spaß beim lesen.

PAM: 30 Jahre Kapitalismus und immer noch nicht frei!

30 Jahre Kapitalismus und immer noch nicht frei!

Drei Jahrzehnte sind vergangen seit die sogenannte Einheit Deutschlands verkündet wurde.
Das „Ende der Geschichte“ wurde damals ausgerufen. Damit war gemeint, dass nach dem Zerfall des „sozialistischen Blocks“ der bürgerliche Liberalismus sich endgültig als Form des gesellschaftlichen Zusammenlebens durchgesetzt hat. Daran soll und darf von uns bis heute nicht gerüttelt werden. Doch was haben uns 30 Jahre Kapitalismus tatsächlich gebracht?

Die sogenannte „Einheit“ ist nie wirklich vollzogen wurden. Entgegen dem Bild „blühender Landschaften“, wie es einst so feierlich versprochen wurde, haben nur wenige Ostdeutsche von der Wiedervereinigung wirtschaftlich profitieren können. Vielmehr gingen viele Unternehmen in Folge des erbarmungslosen Konkurrenzkampfs der freien Marktwirtschaft zu Grunde, wenn sie nicht schon vorher durch die Treuhand an die besitzende Klasse der BRD verscherbelt wurden. Bis heute gibt es massive Ungleichheit in so vielen Bereichen des Lebens, dass es zu viele wären, um sie hier aufzuzählen. Eine wirkliche Einheit war und ist politisch und systemisch nicht gewollt.

Mit dem Wandel wirtschaftlicher Strukturen wurden durch die Annexion auch gut funktionierende soziale Strukturen zerstört. Es erfolgte eine drastische Umorientierung von einer gemeinschaftlich orientierten Gesellschaft hin zur kapitalistischen Ellenbogengesellschaft. Diese wirkt sich auf verschiedensten Ebenen aus: Vom extremen Konkurrenzdruck in Schule, auf dem Amt oder im Job bis hin zum Kampf um den privatisierten Wohnraum. Die Gentrifizierung, also die Aufwertung eines Stadtteils durch Sanierungsarbeiten und die damit einhergehende Verdrängung der Bevölkerung durch wohlhabendere Bevölkerungsschichten, ist in so gut wie jeder ostdeutschen Groß- und Mittelstadt angekommen. In Relation zum Westen sind die Wohnungs-, Haus- und Grundstückspreise in Ostdeutschland für die Mittel- und Oberschicht des Westens jedoch noch billig und werden als sichere Altersvorsorge angepriesen. Der Klassenkampf von oben durchdringt alle Lebensbereiche.

Auch die Situation der Frau hinsichtlich ihrer Stellung in der Gesellschaft und ihrem Recht auf körperliche Selbstbestimmung verschlechterte sich nach der „Wende“ grundlegend. Das Recht auf Abtreibung wurde durch die Einführung des Paragraphen §218 des westdeutschen Strafgesetzbuches praktisch abgeschafft. Scheidungen wurden verkompliziert, Renten gestrichen und die finanzielle und wirtschaftliche Unabhängigkeit der Frauen insgesamt verschlechtert.

Hinzu kommt das Bild des dummen, faulen und rechtsoffenen Ossis. Diese Abwertung war in der Zeit unmittelbar nach 1990 u.a. nötig, um das Unterdrückungsverhältnis zwischen West- und Ostdeutschland zu rechtfertigen. Auch wenn es heute nur in abgeschwächter Form existiert und die neuen alten Sündenböcke mal wieder geflüchtete Menschen oder People of Colour(1) sind, ist es doch tief in uns verankert und wirkt immer noch als Mittel der Delegitimierung einer ostdeutschen, politischen Identität aus.

Die Annexion hat natürlich nicht nur Auswirkungen auf die Menschen im Osten gehabt. Durch die das Erschließen eines riesigen neuen Marktes und zehntausenden Arbeitslosen, wurden auch im Westen die Löhne massiv gedrückt und schlussendlich auch viele ArbeiterInnenrechte abgebaut. Im gesamtdeutschen Kontext muss auch die rassistische Hetze seit 1990, die zu Progromen und Morden geführt hat, erwähnt und schonungslos aufgearbeitet werden.

Die Frage ist also: Wie wollen wir Leben?

Entgegen des autoritären Staatssozialismus kursierte schon vor dem Mauerfall die Idee eines demokratischen Sozialismus. Er ist als harte Kritik am real existierenden Sozialismus und als Gegenmodell zum Kapitalismus und Staat zu verstehen. Es ist die Idee einer Welt, in der alle Kulturen gleichberechtigt existieren können und in der Austausch, Solidarität und gegenseitige Hilfe an erster Stelle stehen. Eine Idee, die hier nie in die Wirklichkeit umgesetzt wurde. Eine Idee, die es sich lohnen würde, wieder aufzunehmen und an unsere jetzige Realität und Erkenntnisse anzupassen.

Entgegen der Propaganda des Staates ist ein anderes Leben möglich. Es ist keine Utopie. Ausbeutung, Unterdrückung, Rassismus und Patriarchat sind keine Naturgesetze, sondern menschengemacht. Genau darum ist es auch an uns Menschen, diese Verhältnisse zu bekämpfen und abzuschaffen.
Lasst uns den 3. Oktober 2020 nutzen, um zusammen zukommen, um uns über eben jene Ideen auszutauschen und unsere Probleme, Sorgen und Erfahrungen zu teilen, damit wir gemeinsam Lösungen erarbeiten und deren Umsetzung erkämpfen können.

Gegenmacht von unten aufbauen!
Proletarische Autonomie erkämpfen, für die soziale Revolution!

Kommt zur Kundgebung 3. Oktober 2020 – 13 Uhr Wilhelmstädter Platz

 

(1)Selbstbezeichnung von nicht-weißen Menschen, die in unterschiedlich ausgeprägter Form Rassismus erfahren

Aufruf als PDF

PAM: Spur des Widerstands – Radtour durch die antifaschistische Geschichte Magdeburgs

Am 20. September wollen wir uns mit dem Rad auf die Spur der antifaschistischen Widerstandsgeschichte Magdeburgs machen.

Wir werden verschiedene Mahn- und Denkmähler anfahren und dort etwas zu ihrer Geschichte lernen. Außerdem wird es musikalische Begleitung an verschiedenen Orten geben.

Starten werden wir um 14 Uhr am Schellheimerplatz und am Mahnmal für Magdeburger WiderstandskämpferInnen in der Schellingstraße mit einem gemeinsamen Picknick enden.

Halt wach dein Gedächtnis!

PA: Erinnern heißt kämpfen – Was es bedeutet, den 8. und 9. Mai zu gedenken

Erinnern heißt kämpfen – Was es bedeutet, den 8. und 9. Mai zu gedenken

„(…)Wir stellen den Kampf erst ein, wenn auch der letzte Schuldige vor den Richtern der Völker steht. Die Vernichtung des Nazismus mit seinen Wurzeln ist unsere Losung. Der Aufbau einer neuen Welt des Friedens und der Freiheit ist unser Ziel(…).“

Am 75. Jahrestag der Befreiung Deutschlands vom Hitlerfaschismus erinnerten wir gemeinsam an alle Menschen, denen ihr Leben durch den Hass und den Terror des Naziregimes genommen wurde. Genauso gedachten wir derer, die ihr Leben im Widerstand gegen das Regime und für Frieden und Freiheit ließen.

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SKM – Solidaritätserklärung mit Grup Yorum

Als Teil des Solidaritätsbündnis Kurdistan – Magdeburg, spiegeln wir hier die Solidaritätserklärung mit Grup Yorum.

Kunst ist Teil jeder freiheitlichen und revolutionären Bewegung. Grup Yorum als Kunstkollektiv verkörpert viele allgemeine sozialistische Werte. Diese freiheitlichen Werte sieht der türkische Faschismus unter der Führung von Erdogans Partei AKP als Angriff gegen ihr Schreckenssystem.
Es sind tausende von Gefangenen der verschiedenen revolutionären linken Organisationen und der kurdischen Freiheitsbewegung in den Folterkerkern inhaftiert.
Täglich werden Menschen in der Türkei und in Kurdistan verschleppt und ermordet.
Dagegen sprachen sich Grup Yorum in ihren Liedern und ihrer Kunst aus. Deshalb wurden sie vom Regime als Terroristen stigmatisiert und auf die Terrorliste gesetzt.
Auch in der BRD werden sie verfolgt, denn die Achse Berlin – Ankara besteht trotz oberflächlicher Probleme weiter. Dies zeigt sich in der gegenseitigen Unterstützung zum Ausbau ihrer jeweiligen kapitalistischen Hegemonialansprüche. Ihre gemeinsame Strategie reicht weit in die Geschichte zurück.
Nun haben sich verschiedene Mitglieder von Grup Yorum dazu entschlossen ihre Körper als Waffe gegen diese Ungerechtigkeit einzusetzen.
Helin Bölek und Mustafa Koçak haben schon am 03. und 24. April 2020 ihr Leben im Kampf für die Freiheit der Völker Kurdistans und der Türkei geopfert. Mehrere weitere GenossInnen befinden sich im Todesfasten, das teilweise schon über 300 Tage lang andauert.
Wie schon beim Krieg in Kurdistan und der physischen Vernichtung der fortschrittlichen und sozialen Bewegungen in der Türkei sieht ein Großteil der Welt wieder nur schweigend zu. Im Kern unterscheidet sich der sogenannte demokratische Westen nicht von der Türkei. Die Taktiken sind verschieden, aber die Strategie der Unterdrückung ist die gleiche, nämlich die Unterdrückung einer echten Alternative zu ihrem patriachalen und kapitalistischen System.
Ibrahim Gökçek hatte seinen Hungerstreik in Istanbul am 323. Tag beendet. Seine Band Grup Yorum teilte mit, dass der Widerstand sein Ziel erreicht hat. Er ist zwei Tage später, am 07. Mai 2020, an den Folgen seines Hungerstreiks im Krankenhaus gefallen.
Die beiden revolutionären Gefangenen Özgür Karakaya und Didem Akman sowie die ebenfalls inhaftierten Anwälte Ebru Timik und Aytac Ünsal befinden sich immer noch in Unterstützung der Forderungen von Grup Yorum im Todesfasten.

Grup Yorum stehen für ihre Prinzipien ein und kämpfen mit ihren Mitteln für die Freiheit. Ihre Opferbereitschaft ist für uns ein Beispiel des Kampfes.

PAM: 2. Ausgabe der Magdeburger Volksstimmung erschienen

Die zweite Ausgabe der Magdeburger Volksstimmung ist erschienen!

Diese Ausgabe wurde von den Frauen der Redaktion angeleitet und betrachtet verschiedene Themen aus ihrer Perspektive. Inhaltlicht setzt sich die Ausgabe mit streikenden Frauen in Sachsen-Anhalt, die Situation der Frau in der DDR und über das ehemalige Frauen – Konzentrationslager in Magdeburg – Stadtfeld auseinander. Natürlich haben es auch wieder mehrere Kurzmeldungen über aktuelle Geschehnisse in der Nachbarschaft und Magdeburg, sowie ein kleines Kreuzworträtsel in die Zeitung geschafft.

Auf der letzten Seite stellt sich die Kiezkommune Stadtfeld vor und berichtet über ihre zukünftige Pläne.

Bei Fragen, Kritiken oder Anregungen, erreicht ihr die Redaktion unter folgender Adresse: md-volksstimmung [ät] riseup.net

Für alle die lieber digital ihre Medien genießen stellen wir hier wieder ein PDF online Volksstimmung Nr. 2

Internationaler Frauen*kampftag 2020: Heraus zum kämpferischen 8. März!

Aufruf der Gruppe Proletarische Autonomie Magdeburg, zur 8. März 2020

Demonstration – 15 Uhr, Hasselbachplatz, Magdeburg

Der 8. März gilt als Weltfrauen*tag – ein Tag, an welchem uns Frauen* Blumen gegeben werden, – wenn wir nicht mit Werbung für Kosmetikprodukte überhäuft werden- wir beglückwünscht werden und uns Wertschätzung ausgesprochen wird. Aber diesen Tag als einen Tag der Dankbarkeit zu verstehen, ist nichts anderes als Heuchlerei. Tatsächlich offenbart uns der 8. März die tägliche Unterdrückung, in der Frauen* aus der ganzen Welt leben. Wir müssen uns die Frage stellen, warum wir nur an einem Tag im Jahr Frauen* anerkennen? Dieser Tag würde nicht existieren, wenn Frauen* einen Platz als freie Wesen in dieser Gesellschaft hätten. Wenn Frauen* jeden Tag respektiert und wertgeschätzt und in einer gleichberechtigenden Gesellschaft leben würden.

Der 8. März ist der Tag, an welchem im Jahr 1857 mehr als 100 Frauen in New York zu Tode verbrannt sind durch ihren Boss, während sie in ihrer Fabrik für ihre Rechte als Arbeiterinnen streikten. Es ist der Tag der revolutionären Frauen*, wie Clara Zetkin, die im Jahr 1910 in der Zweiten Internationalen Konferenz der Sozialistischen Frauen den 8. März als Tag der Internationalen Arbeiterinnen vorgeschlagen hatte. Und allgemein ist der 8. März der Tag, um jeder unterdrückten Frau* zu gedenken und uns bewusst zu werden, dass jeder Tag ein Kampftag ist, bis wir soziale Gerechtigkeit, Gleichheit und Freiheit erlangen.

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7.März 2020: Anti-Knast Demonstration zum Frauen*kampftag

Für eine freie Gesellschaft ohne Knäste, Staat und Patriarchat[1]

Die Arbeiter*innen in der JVA Chemnitz sollen nach der Logik des Staates ihre “Vergehen” begleichen und wieder in die Gesellschaft geführt werden. Wie ist das möglich, an einem Ort voller starrer Regeln, der keine Eigenständigkeit zulässt und auf Disziplinierung abzielt? Wie ist es möglich, in einer Gesellschaft einen Platz zu finden, von der Du komplett isoliert wurdest,  in der Du keine*n mehr kennst, Dich auf keine*n verlassen kannst, Du durch deinen Knastaufenthalt gerade als Frau* sozial stigmatisiert bist? In welcher Form ist es deiner Rehabilitation dienlich, dass Du weggesperrt, ausgebeutet und erniedrigt wirst?

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