Am heutigen Dienstag,den 23.01, fand in Magdeburg Stadtfeld durch mehr
als 50 vermummte Beamte, Spürhunde und einen Polizeihubschrauber erneut
eine Hausdurchsuchung statt. Betroffen ist ein linker Aktivist. Laut
Polizeiangaben soll es sich um einen versuchten Sprengstoffanschlag auf
ein Polizeigebäude in Magdeburg handeln. Dieser soll sich im Juli 2017
ereignet haben.
Dabei handelt es sich um einen weiteren Versuch die linke Bewegung zu
kriminalisieren und öffentlich zu diskreditieren. Eine Aktivistin vor
Ort äußerte sich wie folgt: „Für mich reiht sich der heutige Tag ein in
eine Serie von Überfällen der Polizei und des Staates auf jegliche linke
Strukturen. Das ist verstärkt seit dem G20 Gipfel in Hamburg zu
beobachten.“ Es ist durchaus naheliegend,die Durchsuchung auch als
Auftakt der seit diesem Jahr in Sachsen-Anhalt arbeitenden
Enquete-Kommission zu sehen. Die Kommission wurde mit den Stimmen der
CDU und AFD 2017 verabschiedet, mit dem Ziel linke Zusammenhänge zu
durchleuchten und zu diffamieren.
Es ist bereits der 4. Polizeiüberfall auf das Haus in der
Alexander-Puschkin-straße und seine BewohnerInnen. Auch diesmal lassen
wir uns nicht einschüchtern. Zeigt euch solidarisch und achtet auf
weitere Ankündigungen!
Am Freitag, den 26.01.17 wird es aus Solidarität eine Demonstration
geben. Startpunkt ist 18.00 Uhr der Infoladen. Die Demonstration wird
unter dem Motto: „Angriffe von Polizei und Staat zurückschlagen!
Freiheit für alle politischen und sozialen Gefangenen!“ stattfinden.
Rote Hilfe Magdeburg