Bericht zu unseren Aktivitäten rund um den Tag der politischen Gefangenen

Am 16.3.2018 fand eine Gemeinsame Veranstaltung der Proletarischen Autonomie Magdeburg und Finsterwalde statt. Im Rahmen der „Back to Politics“ Aktionstage hielt die PAM in Finsterwalde einen Vortrag zur Geschichte und Entwicklung Stadtfelds, der aktuellen Situation des Infoladens, zur Demonstration am 31.3.18 und der Repression in Magdeburg und speziell gegen den Genossen Toni. Die Veranstaltung fand in einer lockeren Atmosphäre statt. Über ein Projektor wurden Fotos aus Stadtfeld gezeigt. Dazu gab es eine leckere Volxküche. Es waren ca. 10 Personen anwesend.

Am 17.3.2018 haben wir uns an den Demonstrationen in Hamburg und Hannover beteiligt. In Hamburg zur „Gemeinsam gegen Repression“ – Demonstration und in Hannover zu den bundesweiten Newroz-Fest. In Hamburg haben sich ca 1500 Menschen zusammen gefunden. Wir hielten einen Redebeitrag zur aktuellen Repression in Magdeburg gegen den Genossen Toni und den Zusammenhang mit der Kündigung des Infoladens Magdeburg Stadtfelds. In Hannover haben wir uns als Teil des Solidaritätsbündnisses Kurdistan – Magdeburg an der Demonstration in Solidarität mit dem Widerstand in Afrin beteiligt und so zusammen mit zehntausenden Menschen, unsere Solidarität auf die Straße getragen.

Am 18.3.2018 haben wir uns zusammen mit anderen Gruppen zu einer Kundgebung vor der JVA Burg zusammen gefunden. Trotz der Minusgrade und der schlechten Erreichbarkeit, der JVA, kamen trotzdem ca. 35 Menschen zusammen. Es wurden Redebeiträge verlesen und Musik abgespielt. Des weiteren wurde ein Telefonat mit Andreas Krebs, einem rebellischen Gefangenen, geführt und dieses über den Lautsprecherwagen abgespielt . Andreas der momentan in der JVA Burg ein sitzt hat uns über seine aktuelle Situation informiert und allen Anwesenden für die Unterstützung gedankt. Andreas werden dringend benötigte Untersuchungen/Behandlungen in Magdeburger Krankenhäuser, von diesen, verwehrt. Aber allein schon die Überführung dorthin wird von der Anstaltsleitung verweigert. Die Anstaltsleitung begründet dies mit dem Mangel an Einsatzkräften, da sie Andreas wegen angeblicher Fluchtgefahr nur mit Kräften des Sondereinsatzkommandos überführen könnten. Und so wird Andreas seine gesundheitliche Unversehrtheit aufs Spiel gesetzt. Aber das die herrschende Klasse sich nicht an ihre eigenen Gesetze, ihrer bürgerlich parlamentarischen Demokratie, hält ist nichts neues und auch nicht verwunderlich. Neben zwei Redebeitrages des Roten Aufbaus Burg, wurde von Mitgliedern der Proletarischen Autonomie Magdeburg der Aufruf des Netzwerkes Freiheit für alle politischen Gefangenen verlesen dessen Teil wir sind. Des weiteren informierten wir kurz über die Demonstration am 31.3.18 zum Erhalt des Infoladens Magdeburg Stadtfelds und zu den kommenden Aktivitäten im Rahmen des Solidaritätsbündnisses Kurdistan – Magdeburg, in Solidarität mit dem Widerstand in Afrin.

Am Abend des 18.3.18 wurden außerdem die Insassen der Jugendvollzugsanstalt Halle/Raßnitz mit Feuerwerk und Parolen gegrüßt.

Wir bedanken uns bei allen Menschen die an der Kundgebung teilgenommen haben und speziell auch bei den GenossInnen die Extra aus anderen Städten angereißt gekommen sind.

Freiheit für alle politischen und sozialen Gefangenen!

Freiheit für Tim, Andreas und Steve!

Drinnen und Draußen ein Kampf!