Revolutionärer Aufruf zur Lenin-Liebknecht-Luxemburg Demonstration 2018

Der Aufstieg des Faschismus in Deutschland scheint ungebremst. Vorallem
mit dem Einzug der „Alternative für Deutschland“ ist das faschistische
Potential nun auch bundesweit als drittstärkste politische Kraft im
Parlament vertreten. Die jahrzehntelange von deutschen Geheimdiensten
unterstützte Aufbauarbeit rechter Strukturen trägt vor allem in
Ostdeutschland massiv Früchte. Die Eroberung ganzer Landstriche als
sogenannte „National befreite Zonen“ werden Realität. Auch die Existenz
bewaffneter rechtsterroristischer Strukturen, Anschläge, Morde wie durch
den NSU kann heute weder der imperialistische Staatsapparat, noch die
Sozialdemokratie verleugnen.
Ganz im Gegenteil, sie nützen ihnen im Kampf gegen links und für den
Abbau von demokratischen Rechten. Der Ausbau des Überwachungs- und
Repressionsapparats läuft ungebremst.

„Also nicht zur Gewalt und nicht zum Blutvergießen rufen wir das
Proletariat auf; aber wir rufen es auf zu revolutionärer Tatbereitschaft
und zur Entfaltung all seiner Energie, auf dass es den Neubau der Welt
in seine Hände nehme.“
Karl Liebknecht, 23. Dezember 1918

99 Jahre nach der Ermordung der kommunistischen Vorbilder Karl
Liebknecht und Rosa Luxemburg durch faschistische Freikorps gilt es das
Fortschreiten der faschistischen Kräfte heute auf allen Ebenen
aufzuhalten und seinen Einfluss auf die Massen zurück zuschlagen. So
steht heute die Aufgabe der Entwicklung und Umsetzung einer
schlagkräftigen antifaschistischen Strategie vor uns. Dabei muss sich
dieser Kampf einordnen in den übergeordneten Kampf zwischen dem
unterdrückten Proletariat und den Herrschenden. Das heißt konkret: Unser
Kampf gegen den Faschismus ist ein Teil unserer revolutionären Strategie
zur Überwindung des Kapitalismus und der Errichtung und Verteidigung
einer sozialistischen Gesellschaft. Darum müssen wir den Kampf gegen die
Faschisten überall dort führen, wo die Widersprüche des kapitalistischen
Systems aufeinandertreffen. In den Vierteln und Betrieben, in den
Schulen und Universitäten, an allen Orten des kollektiven Lebens und
Arbeitens müssen wir eine klassenkämpferische Massenarbeit entwickeln,
um den Einfluss der Faschisten zurück zuschlagen und eine revolutionäre
Perspektive für alle unterdrückten ArbeiterInnen, Jugendlichen, Frauen
und MigrantInnen aufzubauen.

„Der Spartakusbund wird nie anders die Regierungsgewalt übernehmen als
durch den klaren unzweideutigen Willen der großen Mehrheit der
proletarischen Masse in Deutschland, nie anders als kraft ihrer
bewussten Zustimmung zu den Ansichten, Zielen und Kampfmethoden des
Spartakusbundes.“
Rosa Luxemburg, 14. Dezember 1918

Vor 100. Jahren brachte die Novemberrevolution das imperialistische
Deutschland ins Wanken. Karl und Rosa standen an der Spitze dieser
Bewegung die ob ihrer massenhaften Beteiligung noch nicht genügend
zielbewusst und organisiert war für eine sozialistische Revolution.
Nicht der Sturz der Regierung durch eine kleine Gruppe wird dieses
ausbeuterische und mörderische System stürzen, sondern die kollektive
Macht der proletarischen Klasse und der unterdrückten Massen. Die
Entwicklung einer revolutionären und klassenkämpferischen Massenarbeit
wird heute den Grundstein für den Aufbau einer revolutionären Gegenmacht
der ArbeiterInnenklasse und ihrer Verbündeten schaffen. Der Sturz des
kapitalistischen Systems und die Überwindung der Ausbeutung des Menschen
durch den Menschen sind keine Selbstläufer, sondern Produkt des
organisierten Kampfes. Die Politisierung und Aktivierung der
unterdrückten Massen für den Kampf für ihre eigenen Interessen sind der
Ansatzpunkt für die Organisierung der Klasse für sich. Nehmen wir die
Sache also selbst in die Hand!

Unsere Antwort auf die fortschreitende Faschisierung des Staates:
Als Klasse organisiert kämpfen!
Revolutionäre Gegenmacht aufbauen!
Kapitalismus zerschlagen!

Auf zum revolutionären Block auf der LLL-Demonstration am 14.Januar 2018!

Aufrufende Organisationen (Stand 01. Dezember):

Kommunistische Jugend
Kommunistischer Aufbau
Proletarische Autonomie Magdeburg
Rote Wende Leipzig
Trotz Alledem
West Antifa Connection