Der Aufstieg des Faschismus in Deutschland scheint ungebremst. Vorallem mit dem Einzug der „Alternative für Deutschland“ ist das faschistische Potential nun auch bundesweit als drittstärkste politische Kraft im Parlament vertreten. Die jahrzehntelange von deutschen Geheimdiensten unterstützte Aufbauarbeit rechter Strukturen trägt vor allem in Ostdeutschland massiv Früchte. Die Eroberung ganzer Landstriche als sogenannte „National befreite Zonen“ werden Realität. Auch die Existenz bewaffneter rechtsterroristischer Strukturen, Anschläge, Morde wie durch den NSU kann heute weder der imperialistische Staatsapparat, noch die Sozialdemokratie verleugnen. Ganz im Gegenteil, sie nützen ihnen im Kampf gegen links und für den Abbau von demokratischen Rechten. Der Ausbau des Überwachungs- und Repressionsapparats läuft ungebremst. „Also nicht zur Gewalt und nicht zum Blutvergießen rufen wir das Proletariat auf; aber wir rufen es auf zu revolutionärer Tatbereitschaft und zur Entfaltung all seiner Energie, auf dass es den Neubau der Welt in seine Hände nehme.“ Karl Liebknecht, 23. Dezember 1918 99 Jahre nach der Ermordung der kommunistischen Vorbilder Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg durch faschistische Freikorps gilt es das Fortschreiten der faschistischen Kräfte heute auf allen Ebenen aufzuhalten und seinen Einfluss auf die Massen zurück zuschlagen. So steht heute die Aufgabe der Entwicklung und Umsetzung einer schlagkräftigen antifaschistischen Strategie vor uns. Dabei muss sich dieser Kampf einordnen in den übergeordneten Kampf zwischen dem unterdrückten Proletariat und den Herrschenden. Das heißt konkret: Unser Kampf gegen den Faschismus ist ein Teil unserer revolutionären Strategie zur Überwindung des Kapitalismus und der Errichtung und Verteidigung einer sozialistischen Gesellschaft. Darum müssen wir den Kampf gegen die Faschisten überall dort führen, wo die Widersprüche des kapitalistischen Systems aufeinandertreffen. In den Vierteln und Betrieben, in den Schulen und Universitäten, an allen Orten des kollektiven Lebens und Arbeitens müssen wir eine klassenkämpferische Massenarbeit entwickeln, um den Einfluss der Faschisten zurück zuschlagen und eine revolutionäre Perspektive für alle unterdrückten ArbeiterInnen, Jugendlichen, Frauen und MigrantInnen aufzubauen. „Der Spartakusbund wird nie anders die Regierungsgewalt übernehmen als durch den klaren unzweideutigen Willen der großen Mehrheit der proletarischen Masse in Deutschland, nie anders als kraft ihrer bewussten Zustimmung zu den Ansichten, Zielen und Kampfmethoden des Spartakusbundes.“ Rosa Luxemburg, 14. Dezember 1918 Vor 100. Jahren brachte die Novemberrevolution das imperialistische Deutschland ins Wanken. Karl und Rosa standen an der Spitze dieser Bewegung die ob ihrer massenhaften Beteiligung noch nicht genügend zielbewusst und organisiert war für eine sozialistische Revolution. Nicht der Sturz der Regierung durch eine kleine Gruppe wird dieses ausbeuterische und mörderische System stürzen, sondern die kollektive Macht der proletarischen Klasse und der unterdrückten Massen. Die Entwicklung einer revolutionären und klassenkämpferischen Massenarbeit wird heute den Grundstein für den Aufbau einer revolutionären Gegenmacht der ArbeiterInnenklasse und ihrer Verbündeten schaffen. Der Sturz des kapitalistischen Systems und die Überwindung der Ausbeutung des Menschen durch den Menschen sind keine Selbstläufer, sondern Produkt des organisierten Kampfes. Die Politisierung und Aktivierung der unterdrückten Massen für den Kampf für ihre eigenen Interessen sind der Ansatzpunkt für die Organisierung der Klasse für sich. Nehmen wir die Sache also selbst in die Hand! Unsere Antwort auf die fortschreitende Faschisierung des Staates: Als Klasse organisiert kämpfen! Revolutionäre Gegenmacht aufbauen! Kapitalismus zerschlagen! Auf zum revolutionären Block auf der LLL-Demonstration am 14.Januar 2018! Aufrufende Organisationen (Stand 01. Dezember): Kommunistische Jugend Kommunistischer Aufbau Proletarische Autonomie Magdeburg Rote Wende Leipzig Trotz Alledem West Antifa Connection